Künstliche Mineralfasern (KMF) sind synthetische Fasern, die aus Gesteins- oder Mineralwolle hergestellt werden. Sie werden oft als Isolationsmaterial in Gebäuden und als Verstärkungsmaterial in Kunststoffen verwendet.
KMF haben eine hervorragende thermische und akustische Isolierungseigenschaft und sind auch feuerbeständig. Sie sind jedoch auch mit Gesundheitsrisiken verbunden. Wenn KMF in die Luft gelangen und eingeatmet werden, können sie Reizungen der Augen, der Nase und des Rachens verursachen und zu Atemwegsproblemen wie Asthma und Bronchitis führen.
Es gibt verschiedene Arten von KMF, darunter Glaswolle, Steinwolle und Keramikfaser. Alle diese Materialien können schädlich sein, wenn sie eingeatmet werden, insbesondere wenn sie in großen Mengen oder über einen längeren Zeitraum ausgesetzt werden. Aus diesem Grund sollten alle Personen, die mit KMF arbeiten oder in der Nähe von KMF-Produkten leben, geeignete Schutzkleidung und Atemschutzmasken tragen.
In vielen Ländern gibt es Vorschriften und Gesetze, die den Umgang mit KMF regeln. Es ist wichtig, diese Vorschriften einzuhalten, um die Gesundheit von Arbeitern und Anwohnern zu schützen. In einigen Fällen können alternative Materialien wie Cellulose oder Hanf als sicherere und umweltfreundlichere Optionen zur Verfügung stehen.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass alte KMF-Produkte, die möglicherweise Asbest enthalten, besonders gefährlich sein können. Wenn ein Gebäude aus den 1950er bis 1980er Jahren stammt und eine unsichere Isolierung oder ein unsicheres Dach hat, sollten entsprechende Schritte unternommen werden, um sicherzustellen, dass sie sicher entfernt werden.